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Dance with me tonight

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Description

:new: 2. Platz!! :dummy: :la: :squee: out of 15 

Event: Icy Dressage Event hosted by Chumpi-Champi (Main Entry)
Pferd: Dukat
Reiter: Penelope Lewis
Zeit: ~ 7 h
Ref: www.toffi-images.de/de/content… (no tracing, nur für die Pferdepose) 
Sonstiges: Ich hab noch nie so viel Mühe und Geduld in ein einziges Bild gesteckt. Jedenfalls nicht digital. Allein an der Skizze saß ich fast eine Stunde, weil es anfangs einfach nicht werden wollte. Fürs Shading hab ich mir mehr Zeit denn je genommen und Hintergründe...waren noch nie mein Ding. Wobei ich zugeben muss, dass mir das Eis eig. ganz gut gefällt c: 
So. Wenn jemand mitkrigt, dass irgendwas Grundlegendes (jetzt speziell fürs Event) nicht stimmt, bitte sagt es mir :'D ich will nicht, dass wegen einem dummen Fehler die ganze Mühe um sonst war, oder dass ich am Ende noch disqualifiziert werde D: 
Ich glaube es ist eines meiner besten Bilder...:heart: 

Story:

Behutsam strich das Mädchen ihrem Hengst über die Stirn und kraulte ihn zwischen den Ohren. Natürlich ohne dabei seine extrem penibel eingeflochtenen Zöpfchen zu ruinieren! "So, nurnoch 2 Stück!", grinste der Hufschmied, der gerade die dringend notwendigen Stollen an Dukats Hufen befestigte. Penelope strahlte ihre große Schwester an, die Vorfreude auf ihren bevorstehenden Ritt war ihr ins Gesicht geschrieben. Cameron war unglaublich erleichtert, das Mädchen nach so langer Zeit wieder glücklich und gelöst zu sehen. Die letzten Wochen waren hart gewesen, nicht zuletzt wegen der Schwierigkeiten mit Dukat. Nicht umsonst hatte es heftige Diskussionen gegeben, ob er wirklich ein Hengst bleiben durfte ... Doch Penelope hatte felsenfest darauf bestanden, schließlich wollte sie irgendwann ja auch mit ihm züchten, wenn er mal ein bekanntes Turnierpferd war. Cameron bewundete diese Zuversicht ihrer jüngeren Schwester. Sie selbst hätte es nach den letzten Jahren kaum für möglich gehalten, dass das Mädchen überhaupt jemals wieder an einem Turnier starten würde! Connan kam hinzu und legte seinen Arm um seine heftig zitternde Frau. "Wollen wir uns nicht schonmal Plätze suchen?", flüsterte er ihr ins Ohr. Doch die junge Frau schüttelte energisch den Kopf. "Erst wenn Penelope sicher auf Dukat sitzt, und sie in der Arena ist, man weiß nie was sich der Hengst noch einfallen lässt!", lächelte sie und kuschelte sich an ihn. Connan seufzte, beäugte aber interessiert Dukats neues Schuhwerk. "Also damit wird er sicher eine bessere Performence hinlegen als vorhin, bei dir weiß ichs noch nicht", sagte Connan, grinsend und hustete gespielt. Penelope lachte verlegen und erinnerte sich an vorhin zurück, als sie das Eis getestet hatte und gleich mal den Boden geküsst hatte. Erst einige Minuten später hatte sie gemerkt, dass sie sich das Steißbein ganzschön geprellt hatte. Doch jetzt war keine Zeit zum Jammern - schließlich war sie in kürze an der Reihe.

"Wo ist mein Jacket?!", fragte ich. Ich versuchte krampfhaft den leicht hysterischen Klang meiner Stimme zu unterdrücken. Eilig hastete ich vom Auto zum Hänger und wieder zurück. "Connan? Hast du mein Jacket gesehen?" Er war vertieft in ein Turnierprospekt - typisch. Er sah kurz auf: "Ähm...ja! Cameron hat es draußen hingehängt." Ich überlegte skeptisch. Draußen? Wieso das denn? Aber tatsächlich. An der Anbindestange vom Hänger hing es doch wirklich. Schnell schlupfte ich aus meiner Daunenjacke und stand nur in ärmelloser Bluse im Schnee. "Brrr!", ich konnte nichts gegen mein extremes Zähneklappern unternehmen, und auch der Versuch vor Kälte keine Geräusche von mir zu geben schlug fehl. Die Dämmerung war längst hereingebrochen und mein Atem bildete dichten, schneeweißen Nebel. Hastig zog ich das vor Kälte steife Jacket an. Es war mindestens genauso kalt wie nur in Bluse. Ich lief ein paar Runden um das Auto damit mir warm wurde, dann stolperte ich mit eingefrorenen Füßen aber so schnell es ging zu Dukat. Er war angebunden und stand da wie eine Eins. Cameron hatte gerade nachgegurtet und einen offenen Zopf wieder eingeflochten. "Los Paige, es wird langsam knapp!", drängte sie mich, setzte mir meinen Dressurhut auf und warf mich ehe ich nachdenken konnte auf den Rücken meines Pferdes. Wie eine fürsorgliche Mutter steckte sie meinen Fuß in den Steigbügel und lächelte zu mir hoch. Ich hätte mir gewünscht, ich könnte diese Geste irgendwie erwiedern, doch in mir war nurnoch Adrenalin. Adrenalin und Leere. Ich konnte nicht reden, nicht denken - gar nichts. Cameron rief ihren Mann und zu dritt, bzw. zu viert machten wir uns auf den Weg zur Arena. Mir schlug das Herz bis zum Hals, als ich den wunderschön dekorierten Platz sah. Größtenteils war das Eis vom Schnee befreit, und die unzähligen Eislaternen tauchten das ganze Arial in ein bezauberndes Licht. Mit einem schlag fiel alle Aufregung von mir ab. Ich wollte einfach nornoch meinen Spaß, in dieser wunderschönen Kulisse haben. Mit meinen Freunden und natürlich mit meinem treuem Wegbegleiter, Dukat.

Ich wurde aufgerufen und plötzlich ging alles ganz schnell. Dukat lies sich willig antraben und wie hielten vor den Richtern. Ich erinnere mich nurnoch bruchstückhaft an den Tanz, den wir ablieferten. Anfangst lief alles ganz gut. Dukat war zwar etwas verhaltener mit seinen Gängen - vermutlich wegen dem rutschigen Untergrund - dochspäter zeigte er sich dank wachsendem Mut von seiner besten Seite. Er lief butterweich unter mir, ich musste nur leichte Hilfen geben und mir schien es so als könne er Gedanken lesen. Offenbar hatten sich die ganzen Schindereien der letzten Wochen gelohnt. Ich hatte jeden Tag die Halle schweißgebadet verlassen und musste mich durch Camerons gradenlose Reitstunden quälen, bei denen mir wirklich jeder winziger Fehler teuer zu Schaden kam. Meine Schwester wusste einfach, wie sie mit mir umgehen musste, wenn es auf etwas ankam. Hart. Vor Turnieren musste ich immer mehr üben, bissiger reiten und vorallem mit Herz und Seele dabei sein. Dukat hatte ein sehr feines Gemüth, ihm merkte man sofort an wenn er eine Woche nur Freizeit geritten worden war. Doch nun war ich einfach nurnoch stolz auf ihn. Obwohl er mehrere Male auf rutschigen Stellen so ins wanken kam, dass ich dachte wir würden zu Boden gehen, lieferte er für unsere Verhältnisse eine Glanzleistung ab! Am liebsten hätte ich ihn noch während unserer einstudierten Kür umarmt und mit einem Leckerlie belohnt.

Völlig geflasht verließ ich den Platz. Am Ausgang empfingen mich schon Cameron und Connan. Mein Schwager strahlte mich mit seinen warmen, braunen Augen an wie er es nur tat, wenn er höchste Anerkennung empfand. Als mein Blick aber zu Cameron wanderte, war ich schockiert. Sie sah mich skeptisch, ja fast missbiligend an. Meine Kinnlade war gerade am herunterklappen, da fing sie an: "Sag mal was denkst du dir eigentlich? Seit wann bist du so eine gute Reiterin?", ihr Ton wurde übertrieben, und schließlich verwandelte sich ihr eben noch so kritischer Blick in ein breites Grinsen: "So gut hab ich dich schon lange nicht mehr Erlebt! Deine Arbeit hat sich wirklich ausgezahlt. Ich bin stolz auf dich!" Soetwas bekam ich von meiner eigenen Schwester wirklich selten zu hören. Ich biss die Zähne fest zusammen, um die aufsteigenden Tränen zu unterdrücken, was mir auch gerade nochmal geland. Dann schwang ich mich geschickt aus dem Sattel und landete in die arme meiner großen Schwester.


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GutCaballo's avatar
glückwunsch zum zweiten Platz :hug: